Rock Kiss--Bis der letzte Takt verklingt by Nalini Singh

Rock Kiss--Bis der letzte Takt verklingt by Nalini Singh

Autor:Nalini Singh
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2017-01-06T00:00:00+00:00


22

Abe war verdammt froh, dass er noch nicht losgefahren war, sonst hätte er in diesem Moment die Kontrolle über das Steuer verloren. »Was?«

»Du hast schon richtig gehört.« Ihr Ton war fest, aber ihre flachen, leicht hektischen Atemzüge verrieten sie, während sie durch die Windschutzscheibe starrte.

Sein Blick glitt zu ihrer prachtvollen Oberweite, die er schon immer geliebt hatte. Sie schien vor seinen Augen zu schwellen. »Sind deine Brüste schon empfindlicher?«, entfuhr es ihm, ehe er sich stoppen konnte.

»Ein wenig.« Ihre Stimme klang rau. »Es ist erst der Anfang.«

Erregt, wie er war, wollte er sie trotzdem fragen, was es mit ihrem unerwarteten Angebot auf sich habe. Sei kein Idiot. Es war eine schallende Ohrfeige jenes Teils von ihm, der wusste, dass die Anziehung zwischen ihnen nie rein sexueller Natur gewesen war … auch wenn Sarah vielleicht das Gegenteil glaubte.

Bei ihr daheim angekommen, parkte er den SUV in der Garage neben ihrem kleinen roten Flitzer.

Er hätte sie zu einem Kuss zu sich herangezogen, kaum dass sie das Haus betreten hatten, aber heute führte nicht er Regie … dies war Sarahs Show. Sie begrüßte die aufgeregte Flossie und ließ sie hinaus in den Garten, bevor sie ihn ins Schlafzimmer führte, wo sie sich die Schuhe von den Füßen streifte und ihre Handtasche auf dem Schminktisch abstellte.

Sarah hatte sie immer bei sich, und sie achtete stets darauf, dass etwas Bargeld, eine Kreditkarte und ihr Handy darin waren. Abe erinnerte sich noch, wie sie einmal in solch großer Eile zur Geburtstagsparty eines Freundes aufgebrochen waren, dass sie ihre Tasche zu Hause vergessen hatte. Sie hatten ihr Ziel schon fast erreicht, als es ihr aufgefallen war und sie ihn gebeten hatte umzukehren. Er hatte es versucht, doch es war aufgrund des dichten Verkehrs unmöglich gewesen.

An jenem Tag hatte er realisiert, wie sehr Sarah ihre Handtasche brauchte, um sich sicher zu fühlen. Sie war den Tränen nahe gewesen, als sie auf der Party angekommen waren, und hatte erst wieder richtig atmen können, als er ihr, mit der Bitte, darauf aufzupassen, sein Portemonnaie und sein Handy gegeben hatte. Das war eines der wenigen Male, die er sich ihr gegenüber nicht wie ein Mistkerl benommen hatte. Er war den ganzen Abend dicht bei ihr geblieben und hatte sie nach Hause gebracht, sobald es möglich war, ohne ihre Gastgeber zu brüskieren.

Damals hatte er außerdem erkannt, dass es Sarah nicht nur darauf ankam, ein bisschen Bargeld – meist nicht mehr als einen Fünfziger – bei sich zu haben. Sie brauchte auch ein Telefon. Wo immer Sarah hinging, hatte sie ihr Handy dabei und genügend Geld, um nach Hause zu gelangen. Ihre Handtaschen waren das Transportmittel für diese beiden Dinge, gleichzeitig machten sie sie einfach glücklich, wie schöne Musikinstrumente ihn glücklich machten.

»Sammelst du immer noch Handtaschen?« Abe, der sich ebenfalls seiner Schuhe und Socken entledigt hatte, streckte sich auf dem Bett aus und stützte sich auf den Ellbogen auf.

Ein verlegener Blick von der einzigen Frau, die je sein Herz erobert hatte. »Ich kann nicht anders«, gestand sie, bevor sie die Perlenkette ablegte, die er von ihrer Hochzeit wiedererkannte.



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